Weltacker - 2000m² Acker/Mensch

Unser Vorbild ist der Weltacker in Berlin, der im Jahr 2017 Teil der Internationalen Gartenausstellung (IGA) war.
Zitat von deren Webseite:
"Teilen wir die Ackerfläche dieser Welt durch die Zahl ihrer Bewohner_innen, ergibt das etwa 2000 m² pro Mensch. Darauf muss alles wachsen, was wir verbrauchen."

Diese Aussage hat uns gefesselt, beschäftigt, fasziniert! Besser kann man die Themen Ernährung, innerstädtischer Flächenverbrauch und Naturraum nicht zusammenfassen.

So etwas braucht München auch:

Einen außerschulischen, gemeinschaftlichen Lernort, an dem eine Vielfalt von oftmals seltenen Gemüse- und Obstsorten angebaut wird, um sie der Nachwelt als vegetarischer Leckerbissen, aber auch pädagogisch aufbereitet zu erhalten.

2000m²: Die Fläche eines innerstädtischen Supermarktes

Supermärkte schiessen in städtischen wie ländlichen Gebieten wie Pilze aus dem Boden. Kaum jemandem ist bewußt, dass auf eben diesen ca. 2000 überbauten Quadratmetern Fläche der Jahresbedarf an Gemüse- und Feldfrüchten eines_r durchschnittlichen Weltbürgers_in wachsen kann.

- Wir möchten den entgegengesetzten Weg gehen und eben diese 2000m² Boden als Anbaufläche für eine Vielzahl von seltenen, aussterbenden und regionalen Gemüse-, Obst- und Getreidearten nutzen.

- Wir möchten ein bei Stadtbewohner_innen in weiten Teilen verloren gegangenes Bewußtsein für den Anbau ihres täglichen Bedarfs an Obst und Gemüse schaffen. Für jede_n zugänglich und pädagogisch aufbereitet.

- Wir wollen alte Gemüsesorten erhalten und eventuell neue, standordangepaßte züchten.

- Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich über dieses alte Wissen ausgetauscht werden kann, an dem Fachleute ihr Wissen an Interessierte weitergeben.

- Wir wollen gemeinsam mit anderen Bildungs-Institutionen pädagogisches Material zu den Themen "Urban Gardening", "Erhalt seltener Kulturpflanzen", "Permakultur" und "städtische Natur-Abenteuer-Plätze" erarbeiten.

- Wir wollen aber auch einen naturnahen Ort der Begegnung schaffen, an dem sich Bewohner_innen eines Viertels zwanglos treffen können.

Eben eine innerstädtische kulturelle Wissens-Allmende!

Mit dem einen wichtigen Unterschied:


Durch den Ankauf der Fläche nicht - wie viele andere ähnlich gelagerte Projekte - immer in Angst leben zu müssen, dass Pachtverträge auslaufen oder dass kurzfristig eine andere Nutzung wichtiger wird!

Wichtiger als das Wissen um die ökologische und umweltverträgliche, ortsnahe Produktion unserer alltäglichen Lebens-Mittel?

Stopp der Spekulation mit Ackerflächen!

Die Ackerpreise im Münchner Umland haben sich seit 2007 verzehnfacht!

Hier können Sie einen Zeitungsartikel aus der SZ vom Januar 2017 zu diesem Thema nachlesen!

Jedoch werden auf vielen Äckern dann oftmals keine Feldfrüchte angebaut, sondern die Felder dienen als Spekulationsfläche. Man setzt darauf, dass München neue Wohngebiete braucht und diese Ackerflächen in naher Zukunft in teueres Bauland umgewandelt werden.
In München geschieht dies gerade an vielen Orten.

Wir finden, dass sich eine Metropolregion im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zumindest teilweise selbst ernähren können muss. Wenn jedoch immer mehr Landwirte im Umland aufgeben und ihre Wiesen und Äcker an die Meistbietenden verkaufen, stirbt die urbane Landwirtschaft über kurz oder lang aus.

Kaufpreise von mehr als 20 EURO/m² sind auch für ambitionierte Landwirte nicht wirtschaftlich darstellbar oder gar rentabel!
Auch hier gehen wir mit der naturindianer Weltacker-Allmende einen kleinen Schritt in die entgegengesetzte Richtung.

Wir wollen zeigen, dass nicht alle Grundstücksbesitzer_innen in München auf Gewinnmaximierung aus sind!

 

Eine Allmende - viele Möglichkeiten für Ihre Unterstützung

Falls Sie ein entsprechendes Ackergrundstück besitzen und für die von uns aufgezeigten Nutzungsarten aufgeschlossen sind, freuen wir uns, Ihnen unser Projekt persönlich vorzustellen.
Denn ohne ein entsprechendes Grundstück kann es nicht losgehen!

Bitte setzen Sie sich mit mir in Verbindung oder erfahren Sie hier mehr über Ihre Möglichkeiten, sich an diesem gemeinnützigen Projekt zu beteiligen.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Fritsch
Projektleitung und Geschäftsführung

E_Mail: service@naturindianer.de

Top